Frankreich

Frankreich ist das größte Land der EU; es erstreckt sich im Westen Europas von der Nordsee bis hin zum Mittelmeer. Bei der République française handelt es sich um eine zentralistisch organisierte Demokratie, deren Staatsoberhaupt der französische Präsident ist. Regierungssitz und Hauptstadt des Landes ist Paris.

Geschichte

Das Gebiet Frankreichs war schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Eines der ältesten Zeugnisse ist die Höhle von Lascaux in der Dordogne mit ihren bedeutenden Felsmalereien, die auf die Altsteinzeit datiert wird.
Prägend vor allem für das Nationalbewusstsein der Franzosen war der Hundertjährige Krieg gegen England (1337-1453), der mit dem Sieg des französischen Königshauses der Valois endete.
Weitere wichtige Stationen in der französischen Geschichte waren die absolutistische Herrschaft des „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV und seiner Nachfolger im 17. und 18. Jahrhundert und die daran anknüpfende Französische Revolution im Jahr 1789, die im Staatsreich Napoleon Bonapartes im Jahr 1799 endete. Napoleon Bonaparte brachte in den folgenden Jahren beinahe ganz Europa unter seine Kontrolle.
Ab den 1830er Jahren baute Frankreich seine Kolonialherrschaft aus, von der noch heute französisch regierte Überseegebiete in der Karibik oder beispielsweise vor der Küste Nordamerikas zeugen.

Wirtschaft

Frankreich ist eine der bedeutendsten Wirtschaftsnationen der Welt und neben Deutschland das wichtigste Industrieland Europas. Nach Autos, Flugzeugen, pharmazeutischen Produkten und Elektronik steht der Wein an der fünften Stelle der Ausfuhrliste. Frankreich ist eines der wichtigsten Weinanbaugebiete überhaupt. Daneben spielt der Tourismus eine große Rolle – Frankreich gehört zu den weltweit beliebtesten Reiseländern.

Natur – Sehenswürdigkeiten

Küstenregionen am Mittelmeer, am Atlantik und an der Nordsee, Gebirge wie die Pyrenäen, die Alpen und die Vogesen und weite Ebenen mit sanften Hügeln prägen das abwechslungsreiche Landschaftsbild Frankreichs.
Sehenswert sind die neun Nationalparks, darunter beispielsweise der Nationalpark Vanoise, der im Jahr 1963 als erster Nationalpark Frankreichs zum Schutz des vom Aussterben bedrohten Steinbocks gegründet wurde.
Ein besonderes Highlight ist im Badeort Arcachon zu bewundern: die größte Sanddüne Europas – die Dune de Pyla.

Kultur – Sehenswürdigkeiten

Eine Verbindung von Natur und Kultur bietet der Mont Saint Michel in der Normandie. Hierbei handelt es sich um einen Felsen im Ärmelkanal, auf den im 11. Jahrhundert ein Benediktinerkloster gebaut wurde.
Mit zahlreichen Ausstellungen, traditionellen Festen und architektonischen Sehenswürdigkeiten locken Frankreichs Städte. Unter ihnen natürlich insbesondere die Hauptstadt Paris. Neben ihrem Wahrzeichen, dem Eiffelturm, kommen Kunstliebhaber im Pariser Louvre, dem größten Museum der Welt, voll auf ihre Kosten. Darüber hinaus lohnt ein Blick in die gothische Kathedrale Notre Dame, die von 1163 bis 1345 erbaut wurde.

Urlaub

Relaxen am Strand, Skifahren, Spazierengänge in den Lavendelfeldern der Provence oder Städtereisen – das Urlaubsangebot in Frankreich ist vielfältig. Besonders attraktiv sind dabei auch die kulinarischen Köstlichkeiten, welche die französische Küche bietet. Die Gastfreundschaft der Franzosen kann in den zahlreichen Hotels, Pensionen und privaten Unterkünfte in jedem Preissegment und jeder Lage genossen werden.