Argentinien

Buenos Dias Argentina, diese Zeilen sind bekannt aus dem Musical „Evita“, das die Geschichte der ehemaligen Präsidentengattin Argentiniens Eva Peron erzählt. So wechselvoll wie damals präsentiert sich das Land auch heute noch. Trotzdem hat diese faszinierende Republik im Süden des südamerikanischen Kontinents nichts von seiner Attraktivität als Reiseland verloren.

Das Land
Da Argentinien eine große Nord-Süd-Ausdehnung besitzt, sind viele Klima-und Vegetationszonen vorhanden. Der Name als solcher stammt von dem lateinischen Wort „Argentum“ ab, was Silber bedeutet, und ist ein Hinweis darauf, dass die Eroberer dort Silberschätze vorzufinden hofften. Bis zum 16. Jahrhundert gehörte Argentinien zum spanischen Kolonialreich.

Der argentinische Staat ist der zweitgrößte in Südamerika und hat eine Fläche von 2,78 Millionen Quadratkilometern. Im Westen wird es von den Anden begrenzt, der längsten Gebirgskette des Erdballs. Im Norden findet sich die heiße Trockensavanne des Gran Chaco. Östlich davon, im Dreiländereck von Argentinien, Brasilien und Paraguay liegen die bekannten Wasserfälle von Iguazu, welche mit zu den größten der Erde gerechnet werden.

Die Pampas, die sich südlich von der Hauptstadt Buenos Aires, die gleichzeitig das Wirtschaftszentrum von Argentinien ist, ausbreiten, sind das Weidegebiet für die vielen Rinderherden, deren Fleisch der hauptsächliche Exportartikel ist. Ebenso gibt es dort riesige Weizenfelder und somit stellen die Pampas das wichtigste Agrargebiet Argentiniens dar.
Der Küste sind einige Inseln vorgelagert, zu denen auch die Falkland-Inseln zählen, die in Spanisch Islas Malvinas genannt werden, die zu Argentinien gehören, aber rechtlich von Großbritannien beansprucht werden.

Durch die Vielfalt der Klimazonen ist auch die Flora und Fauna sehr vielfältig. Die Palette reicht von tropischen Regenwäldern im Norden, wo verschiedene Affenarten, Ozelots, Pumas und auch Jaguare beheimatet sind, bis zu den baumlosen und kargen Landschaften Patagoniens und den nadelbewaldeten Gebieten Feuerlands.

Die Menschen
Die Bevölkerungszusammensetzung Argentiniens ist ebenfalls sehr mannigfaltig. Dabei stammen 90% der Einwohner von ehemaligen Einwanderern aus Europa ab, darunter Spanier, Italiener und Deutsche. Ein kleiner Anteil entfällt auf die Mestizen, die Abkömmlinge der spanischen Eroberer aus Beziehungen mit der indianischen Urbevölkerung sind. Nur eine geringe Minderheit der Argentinier kann heute noch seine Abstammung direkt auf die circa 30 indianischen Ethnien zurückführen, die vor der Eroberung das Gebiet des heutigen Argentiniens bevölkerten.

Alleinige Amtssprache ist Spanisch. Es werden aber auch noch einige indianische Dialekte gesprochen, der bekannteste davon ist das Quechua. Seit 1955 existiert in Argentinien keine offizielle Staatsreligion mehr, doch 90% der Bevölkerung sind römisch-katholischen Glaubens.

Argentinien ist mit dem Flugzeug von Frankfurt aus direkt erreichbar oder mit Umsteigeverbindungen zum Beispiel über Amsterdam Schiphol.